Er entstammte dem Geschlecht der 'Udalrichinger', dem damals mächtigsten im Bodenseeraum. Gebhards Vater war Graf Ulrich, der sich als Erster nach dem neuen Stammsitz der Familie "von Bregenz" nannte, seine Mutter, Dietburga von Zähringen, starb bei seiner Geburt.
Als nachgeborener Sohn wurde er für den geistlichen Stand bestimmt und an der Konstanzer Domschule ausgebildet. Bischof Konrad von Konstanz, später gleichfalls unter die Heiligen gerechnet, förderte Gebhard und hielt ihn in seiner unmittelbaren Umgebung. 979 wurde Gebhard selbst Oberhirte der Diözese Konstanz. Sein besonderes Anliegen war die Durchführung geistlicher Reformen.
Zu diesem Zweck gründete er außerhalb von Konstanz die Benediktinerabtei Petershausen, die mit Mönchen aus Einsiedeln besetzt wurde. Grundprinzip dieser Stiftung war die strenge Einhaltung der Ordensregel. Nach seinem Tod 995 fand Gebhard in Petershausen seine letzte Ruhestätte und alsbald sollen sich an seinem Grab Wunder ereignet haben, die zu seiner Verehrung als Heiliger Anlass gaben. A.N.