Andreas Ulmer 1880-1953
Der Kaufmannssohn Andreas Ulmer widmete sich nach der Matura an der Stella Matutina dem Theologiestudium in Innsbruck, das er 1905 mit der Promotion zum Doktor der Theologie abschloss. Zuvor – im Jahre 1903 – war er zum Priester geweiht worden. Schon bald artikulierte sich sein historisches Interesse in zahlreichen Artikeln zur Vorarlberger Kirchengeschichte. 1918 erfolgte daher auch seine Ernennung zum Kirchenarchivar mit Sitz im Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz. Im Rahmen seiner Tätigkeit verfasste er neben ca. 170 Aufsätzen zur Kirchengeschichte, Landesgeschichte und Kunstgeschichte Vorarlbergs 20 Bücher, darunter Standardwerke wie die Fortsetzung der von Ludwig Rapp begonnenen Generalvikariatsbeschreibung und seine noch heute unerreichte Arbeit 'Burgen und Edelsitze Vorarlbergs und Liechtensteins'. Zahlreiche Auszeichnungen waren Würdigung seines Schaffens: 1928 Titel "Geistlicher Rat", 1935 Ritterkreuz des österreichischen Verdienstordens, 1950 Titel "Professor" sowie Ehrenmitgliedschaft der Universität Innsbruck. A.N.
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