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Geburtstag
24.12.1875: Altach: Otto Ender († 25.6.1960), Vorarlberger Landeshauptmann, Bundesminister und Bundeskanzler der Republik Österreich, Präsident des österreichischen Rechnungshofes.
Zeitdaten
3.11.1918: In Bregenz tritt eine provisorische Landesversammlung zusammen, deren Zusammensetzung nach den Ergebnissen der Reichsratswahl von 1911 errechnet wird; ihr gehören folglich 19 christlichsoziale, sechs deutschfreisinnige und fünf sozialdemokratische Abgeordnete an. Auf Antrag Jodok Finks wählt die Landesversammlung den Rechtsanwalt Dr. Otto Ender aus Altach zum Landespräsidenten, den deutschfreisinnigen Bregenzer Bürgerschullehrer Franz Natter zu seinem ersten und den sozialdemokratischen Lokomotivführer Fritz Preiß zu seinem zweiten Stellvertreter. Auf Antrag des Abgeordneten Dr. Mittelberger nimmt die Landesversamm-lung einstimmig eine Erklärung an, in der Vorarlberg unter Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht `als eigenes selbständiges Land im Rahmen des deutsch-österreichischen Staates´ bezeichnet wird.
3.5.1919: Der Vorarlberger Landeshauptmann Dr. Otto Ender erörtert im Gespräch mit dem Außenminister der Schweiz, Felix Calonder die Voraussetzungen für einen möglichen Anschluss Vorarlbergs an die Eidgenossenschaft.
14.-31.5.1919: Landeshauptmann Dr. Otto Ender reist zu den Friedensverhandlungen nach Saint-Germain-en-Laye bei Paris. Es gelingt ihm allerdings nicht, die Frage des Anschlusses Vorarlbergs an die Schweiz zur Sprache zu bringen.
4.12.1930: Der Vorarlberger Landeshauptmann Dr. Otto Ender wird österreichischer Bundeskanzler. Er bekleidet dieses Amt bis zum 14.7.1931.
14.7.1931: Dr. Otto Ender tritt als österreichischer Bundeskanzler zurück, nachdem der österreichische Staat durch den Zusammenbruch der Credit-Anstalt im Mai in eine finanzielle Krise geraten ist und sich ein Scheitern der von ihm angestrebten Zollunion mit Deutschland abzeichnet. Nach seinem Rücktritt als Bundeskanzler wird Dr. Otto Ender wieder zum Vorarlberger Landeshauptmann gewählt.
19.7.1933: Der Vorarlberger Landeshauptmann Dr. Otto Otto wird zum Bundesminister für Verwaltungs- und Verfassungsreform berufen. In dieser Funktion ist er für die Ausarbeitung der Ständeverfassung vom 1.5. 1934 verantwortlich. Während dieser Zeit bleibt Ender weiterhin Landeshauptmann.
10.7.1934: Dr. Otto Ender tritt als Landeshauptmann zurück und übersiedelt als Präsident des Rechnungshofes nach Wien. Er behält dieses Amt bis 1938.
24.7.1934: Dipl.-Ing. Ernst Winsauer aus Dornbirn wird als Nachfolger Dr. Otto Enders zum Landeshauptmann gewählt.
11.10.1934: Der Vorarlberger Landtag beschließt eine neue, auf der am 1.5.1934 proklamierten und unter der Leitung von Dr. Otto Ender ausgearbeiteten ständischen Bundesverfassung basierende Landesverfassung.
Todestag
25.6.1960: Otto Ender (* 24.12. 1875, Altach), Vorarlberger Landeshauptmann, Bundesminister und Bundeskanzler der Republik Österreich, Präsident des Rechnungshofes.
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