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Zeitdaten
3.11.1918: In Bregenz tritt eine provisorische Landesversammlung zusammen, deren Zusammensetzung nach den Ergebnissen der Reichsratswahl von 1911 errechnet wird; ihr gehören folglich 19 christlichsoziale, sechs deutschfreisinnige und fünf sozialdemokratische Abgeordnete an. Auf Antrag Jodok Finks wählt die Landesversammlung den Rechtsanwalt Dr. Otto Ender aus Altach zum Landespräsidenten, den deutschfreisinnigen Bregenzer Bürgerschullehrer Franz Natter zu seinem ersten und den sozialdemokratischen Lokomotivführer Fritz Preiß zu seinem zweiten Stellvertreter. Auf Antrag des Abgeordneten Dr. Mittelberger nimmt die Landesversamm-lung einstimmig eine Erklärung an, in der Vorarlberg unter Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht `als eigenes selbständiges Land im Rahmen des deutsch-österreichischen Staates´ bezeichnet wird.